Muriel Wipfler 

Heinrich Bürkel (1802–1869)

Repräsentative Edition seiner Korrespondenz und analytische Auswertung


Muriel Wipfler

Heinrich Bürkel (1802–1869)

Repräsentative Edition seiner Korrespondenz und analytische Auswertung

816 Seiten, 230 Schrift-Abbildungen, Broschur, 14,6 x 20,5 cm,

Fadenheftung, € 50,– BEITRÄGE ZUR KUNSTWISSENSCHAFT, Band 97

ISBN 978-3-89235-097-2

bereits erschienen

Der Genre-und Landschaftsmaler Heinrich Bürkel (1802-1869), bestens bekannt bei Adalbert Stifter und Carl Spitzweg, galt schon zu Lebzeiten als einer der bekanntesten Vertreter der von ihm maßgeblich geprägten Münchner Schule und wurde sogar 1848 vom Maler Kaulbach im Freskenzyklus zur Neuen Pinakothek an der Seite von König Ludwig I. verewigt. Insbesondere in den 1830er Jahren wuchs sein Renommee, als es ihm gelang, zahlreiche Bilder an Königshäuser, an berühmte Künstler bzw. durch die Kunstvereine und deren Netzwerk im ganzen deutschsprachigen Raum zu verkaufen; später vertrieb er

seine Kunst durch ganz Europa bis nach Amerika.

 

Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in einer quellenkritischen Edition der Autographen um und zu Heinrich Bürkel, wobei auf die Interpretation seiner Werke verzichtet wurde. Insgesamt wurden 512 historische Quellen zusammengetragen, wobei das Gros der Quellen – von Bürkels Urenkelin gestiftet – sich in Bürkels Heimatstadt Pirmasens befindet. Weiterhin wurden im Hinblick auf weitere mit Bürkel zusammenhängende Autographen weltweit alle öffentlichen Institutionen an jenen Orten kontaktiert, die in den Briefen aus Pirmasens Erwähnung finden. Diese Schriften wurden im Rahmen der Arbeit transkribiert und sind nun der Öffentlichkeit zugänglich. Hierzu gehört auch ein über 100 Seiten langes Geschäftsbuch, in welchem der Maler fast vollständig alle Verkäufe und Geldgeschäfte aufführte. Dies erlaubte eine fundierte Analyse der internationalen Tätigkeiten Bürkels als Kunsthändler und seiner Vertriebsmöglichkeiten. Neue Erkenntnisse zum Kunstmarkt der Biedermeierzeit konnten dadurch gewonnen werden, insbesondere zeigt sich der experimentelle Einsatz der Fotografie (als Vertriebsmedium) durch den Künstler. Die Briefe enthüllten weitere neue Details zum Künstler und zu seinem Leben. Die Quellenedition schließt eine Lücke und wird dadurch zu einem unverzichtbaren Nachschlagewerk.